Nordsee Urlaub, Rubrik: Tourismus,
Ausgabe vom 03.11.2010
Skulpturen
reisen um die Welt
Ragnhild
Becker und Gunar Seitz verschenken ihre Gips-Kunstwerke |
Dornum/Esens/
- Die weißen und blauen Kunstwerke werden an verschiedenen
Orten aufgestellt und können von Interessenten mitgenommen
werden.Vielleicht hat sich in den vergangenen Tagen schon der eine
oder andere gefragt, warum an verschiedenen Punkten in Dornum,
Dornumersiel, Esens und Bensersiel plötzlich kleine blaue
oder weiß Gipsskulpturen stehen. Die sogenannten Visitoren
sind Teil einer großangelegten Kunstaktion des Künstlerehepaares
Ragnhild Becker und Gunar Seitz aus Friedrichshafen am Bodensee.Sie
verschenken ihre Kunst – an jeden, der Gefallen und Interesse
daran findet. Jeder der kleinen Kunstwerke – mittlerweile
sind schon 10?300 Exemplare unterwegs – ist ein Unikat und
mit einer Nummer versehen. Die Künstler dokumentieren genau,
wo sie welchen Visitor „aussetzen“ – um später
seinen Weg zurückverfolgen zu können.Wer so einen Visitor
an sich nimmt, kann mit der Nummer des Kunstwerkes über die
Homepage der Aktion Kontakt aufnehmen und über den Verbleib
der Skulptur informieren. „Es gibt immer Menschen, die können
sich dafür begeistern – andere nicht“, weiß Ragnhild
Becker. So verschwinden mache Visitoren einfach, während andere
durch die Welt reisen.Durch Rückmeldungen, zum Teil mit Fotos,
wissen die Künstler, dass mittlerweile in 73 Ländern
auf allen bewohnten Kontinenten Visitoren zu finden sind – zum
Teil am Meeresgrund, mitten in der Großstadt oder im Dschungel.
Doch auch in der Arktis am Nordpol wurde ein Visitor aufgestellt.
Besonders spektakulär ist wohl der Weltraum-Visitor, der per
Satellit im Orbit kreist. Einen Ort wollen die Künstler aber
noch erobern: den Mond. „Das könnte aber noch einige
Jahre dauern“, wissen sie. Jetzt wünschen sich die zwei
erst einmal, dass die insgesamt 110 Kunstwerke, die sie entlang
der Küste aufgestellt haben, in Hände von Menschen kommen,
die Spaß an dieser Aktion haben. Das besondere ist ja, dass
jeder mitmachen kann – und das große Gesamtkunstwerk
nur funktioniert, wenn viele Menschen sich beteiligen. Wer selbst
noch keinen Visitor entdeckt hat, findet sie auch im Internet unter
www.visitor-aktion.de |
Susanne Ullrich
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